Zwei identische Tore: Hoffenheim dreht in Bremen das Spiel

 

Große Freude: Die Mitspieler beglückwünschen Tom Bischof (r.) zu seinem Treffer zum 2:1. picture alliance/dpa

Hoffenheim war in der jüngsten Vergangenheit kein gerne gesehener Gast in Bremen - seit neun Heimspielen warteten die Hanseaten auf einen Sieg. Bei dem Versuch, die Serie zu brechen, konnte Ole Werner auf drei Rückkehrer zurückgreifen: Stark (nach Gelb-Rot-Sperre), Bittencourt (nach Oberschenkelproblemen) und Schmid (nach muskulären Problemen) ersetzten nach dem 0:3 in München Stage (muskuläre Probleme), Pieper sowie Njinmah (beide Bank). Dazu verdrängte Kaboré Köhn als linker Schienenspieler.

Noch mehr wechselte Christian Ilzer, wie schon nach der deftigen Pleite gegen Union Berlin (0:4) angedeutet, durch. Für Akpoguma, Jurasek, Geiger, Moerstedt (alle Bank) und Hlozek (Fußverletzung) begannen Kaderabek, Nsoki, Becker, Orban und Stach - die Nominierung des Letztgenannten war genauso überraschend wie Bülters (hatte am Freitag noch erkrankt gefehlt) Einsatz.

Nsoki köpft ins eigene Tor

Einer aus dem neuen Quintett hatte besonders schlechte Erinnerungen an das Hinspiel: Nsoki war damals in der 18. Minute des Feldes verwiesen worden, was den Wendepunkt für Werders furiose Aufholjagd beim 4:3 dargestellt hatte. Im Weserstadion erwischte der Franzose erneut einen denkbar schlechten Start: Er köpfte früh ins eigene Tor (7.).

 

Ungeachtet des frühen Rückstands kam die TSG nach gut einer Viertelstunde viel besser ins Spiel - Auslöser dafür war Kramarics Kopfball (18.). Die Kraichgauer pressten anschließend höher und aggressiver, was einige Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte zur Folge hatte. Aus diesem Grund lag das 1:1 in der Luft. Nachdem Kaderabek (23.) und Kramaric (26.) es noch verpasst hatten, traf Stach überlegt (28.).

Bremen versuchte als Reaktion auf den Ausgleich aktiver zu werden, kassierte jedoch eine Kopie des 1:1. Erneut eroberte Hoffenheim den Ball auf der rechten Seite, erneut spielte der Torschütze - diesmal Bischof - vor seinem Abschluss noch einen Doppelpass (diesmal sogar zwei hintereinander), ehe er die Kugel aus zentraler Position rechts unten ins Eck schoss (44.). Mit dem 2:1 ging es auch in die Kabinen.

Bremen verpasst in der Schlussphase das Anschlusstor

Werner reagierte auf die unzufriedenstellenden ersten 45 Minuten mit drei Wechseln. Unter anderem brachte er Köhn, der das Spiel merklich belebte. Generell kam Werder gut aus der Pause, strahlte gegen kompakte Gäste aber kaum Torgefahr aus. Effizienter zeigte sich 1899: Orban nickte gegen die Laufrichtung Zetterers ein (63.) - Auslöser war erneut eine Balleroberung in der gegnerischen Hälfte.

Beinahe hätte die Ilzer-Elf sogar wenige Minuten später auf 4:1 gestellt, doch Stach köpfte nur vorbei (71.). Daher hätte ein weiterer SVW-Treffer durchaus nochmals für Spannung gesorgt. Doch dieser fiel trotz einiger Chancen in der Schlussphase nicht mehr: Weiser schoss volley vorbei (77.), Prass klärte kurz vor der Torlinie (86.) und Philipp war gegen Bittencourt und Njinmah zur Stelle (85., 90.+4).

 

 

Durch das 3:1 blieb Hoffenheim zum zehnten Mal in Serie im Weserstadion ungeschlagen (fünf Erfolge, fünf Unentschieden) und feierte einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Werder kommt in diesem Jahr hingegen noch nicht in Fahrt - erst einen Sieg feierten die Hanseaten 2025.
(Quelle: kicker)

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