Zwei Blitzstarts: Wimmer verschärft Werder-Krise

Ole Werner rotierte nach dem enttäuschenden 1:2 im Pokal-Viertelfinale in Bielefeld mächtig durch. Pieper, Veljkovic, Agu, Bittencourt und Burke starteten für Jung, Malatini, Köhn (alle drei Bank), Grüll (krank) und Ducksch (Muskelverletzung). Auch Schmid und Njinmah (beide krank) fehlten im Bremer Kader, weswegen das vor allem offensiv schon das letzte Aufgebot war. Mit Coulibaly, Adeh und Lukowicz nahmen drei Spieler aus der zweiten Mannschaft auf der Bank Platz.

Ralph Hasenhüttl wechselte nach dem 0:1 im Pokal in Leipzig doppelt: Roerslev und Wind begannen für Fischer und Tiago Tomas (beide Bank).

Zetterer schwach, Müller ganz stark

Die Partie hätte für verunsicherte Bremer nicht schlechter anfangen können: Nach einer Ecke von Skov Olsen sah Zetterer ganz schlecht aus, von Wimmer prallte der Ball schließlich ins Tor (6.). Der SVW tat sich unheimlich schwer, eine Reaktion auf den frühen Rückstand war zunächst nicht zu sehen. Immerhin näherte sich dann Silva in der Offensive mal an, sein Schuss streifte den linken Außenpfosten (19.).

Aber das machte Werder Mut, die Hausherren waren nun besser drin, auch, weil Wolfsburg dem SVW den Ball überließ. Silva hatte direkt die nächste gute Chance, aber Müller parierte den Kopfball des Stürmers gut (22.). Der SVW war in dieser Phase besser, ein Ausgleich wäre verdient gewesen. Nach einem hohen Ballgewinn war Stage dann frei durch, doch Müller war mit einer tollen Parade im Eins-gegen-eins zur Stelle (29.). Die Gastgeber zeigten mit etwas Verspätung in der ersten Hälfte eine gute Reaktion, belohnten sich aber nicht. Da Müller auch gegen Weiser auf dem Posten gewesen war (33.), ging es mit dem schmeichelhaften 1:0 für Wolfsburg in die Kabinen.


Wieder Wölfe-Blitzstart dank Wimmer

Und auch der zweite Durchgang begann mit einem frühen Nackenschlag für Werder, Wimmers leicht abgefälschter Distanzschuss schlug rechts oben ein (48.). Ein Wirkungstreffer, wie sich zeigen sollte. Denn anschließend ging bei Bremen gar nichts mehr. Aus dem Nichts kam der SVW nach einem Standard dann zur Anschlusschance, aber erneut war der an diesem Tag sehr starke Müller gegen Stage auf dem Posten (69.).

Mit einem Dreifachwechsel Köhn, Kaboré und Topp für Agu, Bittencourt und Silva versuchte Werner nochmal einzuwirken (72.). Erst kurz vor dem Ende schnupperte der SVW nochmal am Punktgewinn, aber Weisers Anschlusstreffer kam letztlich zu spät (90.). Die Wölfe nahmen somit dank Wimmer und eines sehr starken Müller drei Punkte von der Weser mit. (Quelle: Kicker)

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