Leverkusen verliert gegen Werder und sorgt sich um Wirtz

Leverkusen-Coach Xabi Alonso tauschte nach dem 0:3 in der Champions League bei den Bayern kräftig durch: Hradecky, Tapsoba, Arthur, Aleix Garcia, Tella, Buendia und Schick starteten für Kovar, Hincapie, Mukiele, Palacios, Grimaldo, Frimpong und Wirtz (alle Bank).

Bremen-Trainer Ole Werner wechselte im Vergleich zum 1:2 gegen den VfL Wolfsburg doppelt: Jung und der genesene Schmid begannen statt Stark (Knieprobleme) und Bittencourt (Bank).


Werder nimmt Hermosos Einladung an

Die Partie begann traumhaft für die zuletzt so gebeutelten Gäste aus Bremen. Hermosos schlimmen Fehlpass nahm Silva auf. Über Stage landete die Kugel bei Schmid, der frei vor Hradecky per Außenrist vollendete (7.). Bayer tat sich zu Beginn offensiv schwer, der SVW setzte immer wieder Nadelstiche, Silva machte aus seinem freien Kopfball zu wenig (17.).

Leverkusen hatte im ersten Durchgang sehr viel Ballbesitz (74 Prozent), tat sich offensiv gegen kompakt stehende Bremer ohne seinen kreativen Kopf Wirtz aber schwer. Buendia hatte dann die erste gute Chance, scheiterte aus kurzer Distanz aber an SVW-Keeper Zetterer (26.). Schick legte direkt einen Abschluss nach (28.). Werder machte ein ordentliches Auswärtsspiel, lauerte auf seine Konterchancen, spielte diese im ersten Durchgang aber noch nicht sauber aus. Nach 30 Minuten lag der Ball dann zum zweiten Mal im Netz der Hausherren, aber Veljkovic stand im Abseits.

Die Norddeutschen verteidigten bis zur Pause tief und mit viel Disziplin. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Werder Glück, dass Aleix Garcias Freistoß nur an der Latte landete (45.+1). Somit ging es mit dem knappen 1:0 für die Gäste in die Kabinen.


Wirtz kommt rein und verletzt sich nach Weisers Tritt

Xabi Alonso reagierte nach der schwachen ersten Hälfte und brache Mukiele, Palacios und Wirtz für Tapsoba, Xhaka und Buendia. Aber der Wechsel verpuffte für Bayer auf extrem bittere Art und Weise, denn nach einem unschönen Tritt von Weiser verletzte sich Wirtz am rechten Fuß/Sprunggelenk und konnte nicht weitermachen. Er wurde behandelt und humpelte anschließend in die Katakomben, was für die Werkself auch in Richtung Dienstag und dem Rückspiel gegen Bayern sehr bitter werden könnte. Weiser hatte indes Glück, die Szene wurde nicht geprüft und es blieb bei Gelb.

Leverkusen brauchte danach einige Minuten - und baute dann ein Powerplay auf. Schick rutschte knapp am Ball vorbei (70.), Palacios prüfte zweimal Zetterer (72., 74.) und Tah köpfte den Ball drüber (77.). Werder war in dieser Phase nur mit Verteidigen beschäftigt, nach vorne ging gar nichts mehr. Aber anschließend bekam der SVW mehr Ruhe ins Spiel - und setzte den entscheidenden Nadelstich: Joker Topp fand Joker Njinmah - und der schoss zum 2:0 ein (90.+4). Nach fünf Niederlagen am Stück fuhr Werder wieder einen Dreier ein. Leverkusen verpasste es, die Bayern-Niederlage gegen Bochum (2:3) zu nutzen.

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