Dreierpacker Plea schießt Werder ab

Werder-Trainer Ole Werner musste nach dem überraschenden 2:0 in Leverkusen zwangsläufig einmal wechseln: Kaboré ersetzte den gesperrten Weiser (5. Gelbe Karte). Mit Kapitän Friedl und Ducksch saßen zwei wichtige Spieler nach Verletzungen wieder auf der Bank.

Borussia-Coach Gerardo Seoane nahm im Vergleich zum 1:3 gegen Mainz 05 drei Veränderungen an seiner Startelf vor: Scally, Itakura (beide zurück nach Gelbsperre) und Plea starteten für Lainer, Friedrich und Stöger (alle Bank). Bei den Fohlen waren Reitz und Honorat nach Verletzungen zurück im Kader.


Plea schnürt den Doppelpack - Werder antwortet

Werder wollte den Schwung aus dem Sieg beim Meister natürlich mitnehmen - doch das gelang nicht, da Veljkovic in der fünften Minute Hack im Strafraum ungestüm zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Plea sicher (7.). Der SVW suchte nach der Antwort, Jungs Abschluss küsste die Latte (13.).

Ansonsten spielte Werder für ein Heimspiel recht passiv, überließ Gladbach sehr viel Ballbesitz. Aber der SVW setzte offensiv Nadelstiche, wie in Minute 25, als Burke knapp vorbeischoss. Defensiv leistete sich Bremen dann mal wieder in diesem Jahr einen Fehler, als eine Hack-Flanke nicht richtig geklärt wurde und Pleas Abschluss zum 2:0 einschlug (28.). Agu stand zwar im Weg, aber da sah SVW-Keeper Zetterer alles andere als gut aus.

Mit dem 0:2 im Nacken wachte Bremen auf. Den Hausherren half ein Standard, denn Schmid zirkelte einen Freistoß aus halbrechter Position fein ins rechte Eck, die Mauer stand aber nicht ideal (39.). Agu hatte kurz darauf die Riesenchance zum Ausgleich, brachte den Ball aus kurzer Distanz aber nicht im Tor unter (40.). Werder durfte aber noch vor der Pause das 2:2 bejubeln. Der VAR schaute sich einen Zweikampf zwischen Ullrich und Kaboré nochmal an, Schiedsrichter Gerach hatte auf Freistoß entschieden. Aber aus Köln kam der Hinweis, dass das Foul im Strafraum war. Silva machte es besser als in Freiburg und glich noch vor dem Seitenwechsel aus und erzielte sein erstes Tor für Werder (45.+1).


Kleindienst macht den Deckel drauf

Konnten die Bremer den Schwung nun mitnehmen? Nein, denn Hack spielte einen Traumpass in den Lauf von Plea, der den Dreierpack schnürte (47.). Ngoumou hatte die Chance nachzulegen, aber Zetterer war auf dem Posten (53.). Bremen brauchte ein paar Minuten, fand dann aber ins Spiel zurück, Stages Kopfball landete auf der Latte (62.).

Werder machte zwar mehr, tat sich offensiv aber schwer. Und defensiv war der Auftritt an diesem Nachmittag zu fehlerhaft. Veljkovic musste neben dem Platz behandelt werden, dadurch war Bremen in Unterzahl. Gladbach nutzte das, Plea (drei Tore, ein Assist) fand Kleindienst, der zum 4:2 traf (81.). Letztlich die Entscheidung in diesem Spiel, die Fohlen, die noch die Ampelkarte gegen Kleindienst hinnehmen mussten (90.+1), feierten den vierten Sieg in Folge in der Fremde und bleiben voll dabei in der Verlosung um die europäischen Plätze. Werder versinkt indes weiter im Niemandsland der Tabelle. (Quelle: Kicker)

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