Abgemeldete Eintracht: Burke und Schmid lassen Werder andocken
Mit zwei Siegen aus den jüngsten drei Ligaspielen hatte sich Werder Bremen zuletzt ein wenig aus der sportlichen Krise gearbeitet. Trainer Ole Werner entschied sich nach dem 3:0 gegen Holstein Kiel wohl auch deshalb gegen personelle Veränderungen. So stürmten erneut Ducksch und Burke, sodass etwa der zuletzt gar nicht gebrachte André Silva mit seinen Kollegen wieder auf der Bank saß
Denn im Gegensatz zum Duell mit dem VfB stand die Defensive um den nimmermüden Theate nicht immer komplett, während vorn im Angriff der pfeilschnelle Bahoya zusammen mit "Opa" Götze und Zielspieler Ekitiké für deutlich weniger Betrieb sorgen konnten. Ganz im Gegenteil: Im ersten Abschnitt sprang lediglich durch Ekitiké und Theate Torgefahr heraus (jeweils 21. Minute).
Schmid flankt, Frankfurt vergisst, Burke köpft
Dafür verdienten sich die Werderaner ein Lob und erfreute Fangesänge von den Rängen des Weserstadions. Auch weil neben der sehr stabilen Abwehr um Kapitän Friedl offensiv immer wieder Abschlüsse generiert wurden. SGE-Keeper Kaua Santos war etwa direkt nach zwei Minuten gefordert, ehe Stage einen Kopfball drüber setzte (10.) und Friedl via Distanzschuss (zu mittig) feuerte (14.). Nach Abschluss von Schmid samt absichtlicher Stage-Intervention ging der Ball zudem an die Latte (25.) - und drei Zeigerumdrehungen später ins Netz.
Bei diesem Treffer zog Schmid eine Ecke rechts vor den Pfosten zum komplett vergessenen und dementsprechend blank stehenden Burke, der eiskalt vollendete und so sein drittes Saisontor bejubeln durfte.
Schmid schlenzt und macht alles klar
Kurz nach Wiederbeginn lag außerdem das 2:0 in der Luft, als Ducksch nach einem fatalen Brown-Rückpass durch war und vor dem sich breit machenden Kaua Santos via feinem Heber abschloss. Einziger Nachteil: Der Ball ging am Ende knapp rechts am Pfosten vorbei ins Aus (47.). Auch in Minute 57 lag zumindest kurz ein Treffer in der Luft, hier aber rettete Verteidiger Theate stark.
Es war ein gebrauchter Abend für die Adlerträger - und auf der anderen Seite ein hervorragender für Werder, das sich vorn wie hinten teuer verkaufte und am Ende noch das 2:0 verzeichntete. Schmid, der das 1:0 via Eckballflanke vorbereitet hatte, traf hierbei via feinem Schlenzer ins rechte Eck (84.). Von den Gästen kam hingegen nichts mehr Großes - und so feierten die Grün-Weißen einen wichtigen Heimsieg (erst den vierten), mit dem im Kampf ums internationale Geschäft wieder angedockt werden konnte. Die weiterhin auf Rang 3 stehende Eintracht musste derweil feststellen, dass nach dieser sehr schwachen Saisonleistung mehr Teams ihr auf die Pelle rückte. (Quelle: Kicker)